Da es nun täglich wärmer wird und ein wolkenloser und sonniger Tag angesagt war beschlossen wir gestern Abend ziemlich spontan, heute den Ausflug zum höchsten Berg der Insel, den Roque de Los Muchachos zu unternehmen und es war die absolut richtige Entscheidung. Kein Wölkchen am Himmel und am Gipfel bei Seehöhe 2.426 m waren es traumhafte 24 Grad.
Vom Gipfel, der direkt an der Abbruchkante des riesigen Vulkankegel mit einem Durchmesser von 9 km und einer Tiefe von 1.500 m liegt, hat man einen herrlichen Ausblick auf die gesamte Insel und sieht bei guter Sicht bis zu den Nachbarinseln Teneriffa, La Gomera und El Hierro.
Am Nordhang ist das Roque-de-los-Muchachos-Oberservatorium angesiedelt - es gilt als eines der besten Obervatorien der Welt, da der klare Himmel über La Palma optimale Bedingungen für astronomische Beobachtungen schafft.
Wir verbrachten natürlich auch viele Stunden im Auto, haben aber keine Minute davon bereut, denn die 49 Kilometer lange Straße führt einmal quer von der West- zur Ostseite der Insel durch den Nationalpark Caldera de Taburiente und die Vegatation ist vor allem jetzt im Frühling unglaublich abwechslungsreich in den unterschiedlichen Höhenlagen.
Die rosafarbene Riesenstaude (kann bis zu 3 Meter hoch werden) heisst übrigens Bergnatternkopf und kommt in dieser Form nur auf La Palma und nur zwischen 1.600 bis 2.200 m Höhe vor - auf den anderen kanarischen Inseln haben sich endemische Unterarten gebildet.
Auf der Rückfahrt noch ein Kurzbesuch in der Inselhauptstadt Santa Cruz de La Palma, doch dazu in den nächsten Tagen mehr....
Fazit: ganz toll war's in der bizarren Hochgebirgslandschaft 🤩 - morgen haben wir uns einen Ruhetag verdient!
