Heute haben wir eine der Hauptattraktionen und das Herzstück La Palmas besucht - die Caldera de Taburiente. Von oben runtergeschaut haben wir in den vergangenen Tagen ja mehrmals - aber heute waren wir erstmals im Inneren des 9 km breiten Kessels.
Bereits gestern haben wir uns online die Zufahrtsgenehmigung und einen Parkplatz reserviert, da nur 20 PKW-Stellplätze für Besucher zur Verfügung stehen.
Angekommen auf 1.400 m Seehöhe waren wir schwer beeindruckt - grüne Kiefernwälder, tiefe Schluchten und gigantische Felswände, die sich am Kraterrand bis zu 2.426 m (Roque de los Muchachos) erheben... auf den Fotos kommt das leider nicht annähernd rüber, das muss man live erlebt und gespürt haben!
Die ursprüngliche Annahme, dass es sich um den weltweit größten Einsturzkrater eines Vulkans handelt, ist nach neuesten Erkenntnissen nicht richtig. Vielmehr ist die Caldera durch Erosion von mehreren vulkanischen Gebirgszüge über Jahrtausende entstanden - Wetter und Wasser haben dieses wunderbare Rund entstehen lassen.
Erdgeschichtlich gesehen sind La Palma und die Caldera mit zwei bis vier Millionen Jahren sehr "jung" und ganz zur Ruhe gekommen ist die Insel ja bis heute noch nicht!
Bei unserer Wanderung haben wir uns dann mit einer Krähe angefreundet und sie kulinarisch versorgt - Anfütterung ist im Nationalpark nicht verboten 🤪
Am Rückweg entdeckten wir noch ein interessantes Hinweisschild in einer Kapelle neben der (angeblich) ältesten Kiefer der Welt...
Fazit: die Insel hat für Naturliebhaber Unglaubliches zu bieten 😎
